Start des BMBF-Verbundprojekts Nav EVAR

© Fraunhofer MEVIS
Prototypische Visualisierung eines virtuellen Angioskops.

Mit einer Auftaktveranstaltung startete am 22. November 2017 unter Beteiligung von Fraunhofer MEVIS ein vom Bundesforschungsministerium (BMBF) gefördertes Verbundprojekt zur Entwicklung neuartiger Navigationssysteme für die Behandlung von Gefäßerkrankungen.

In dem auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekt arbeiten am Standort Lübeck Gefäßchirurgen, Radiologen, Informatiker, Mathematiker und Physiker mit modernsten Methoden gemeinsam an innovativen Verfahren für die „Kombinierte Navigation zur endovaskulären Therapie an der Hauptschlagader“ (Nav EVAR). Schwerpunkt der Entwicklung ist dabei ein Verfahren, das die Belastung für Patient und Behandler durch Röntgenstrahlung und Kontrastmittel deutlich reduziert.

Die Wissenschaftler von Fraunhofer MEVIS bringen in das Projekt ihre Kompetenzen auf den Gebieten der Segmentierung, Visualisierung, Registrierung und Datenfusion ein. Die Darstellung der Ziel- und Risikostrukturen des Gefäßsystems ist ein wesentlicher Bestandteil der Eingriffsplanung. Zur Unterstützung des Arztes während des Eingriffs sollen zudem die aktuelle Position des Katheters und das virtuelle Gefäßlumen mittels Glasfasertrackings in Echtzeit visualisiert werden.

An der Auftaktveranstaltung zum Projekt Nav EVAR nahmen Vertreter der folgenden Einrichtungen teil:

  • Klinik für Chirurgie, UKSH Lübeck
  • Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, UKSH Lübeck
  • Fraunhofer MEVIS, Bremen/Lübeck
  • Institut für Robotik, Universität zu Lübeck
  • Institut für Biomedizinische Optik, Universität zu Lübeck
  • Medizinisches Laserzentrum Lübeck GmbH
  • VDI Technologiezentrum GmbH, Berlin/Düsseldorf