Das Kick-off Meeting zum EU-Projekt FUSIMO fand am IMSAT-Institut in Dundee, Schottland vom 28. Februar bis 1. März 2011 statt

Eine solche Therapieplanung und -überwachung muss die Morphologie der Organe, ihre Durchblutung und Bewegung bis hin zu Vorgängen auf mikroskopischer und zellulärer Ebene berücksichtigen.

Die Beziehungen dieser Ebenen sind bis jetzt nicht gut verstanden. Sie sind Gegenstand des Projekts FUSIMO (Patient specific modelling and simulation of focused ultrasound in moving organs). Im Rahmen von FUSIMO wird ein Multiskalenmodell für Eingriffe mit fokussiertem Ultraschall an Bauchorganen unter Atembewegungen entwickelt, implementiert und evaluiert. Das von der EU finanzierte Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird mit insgesamt 11 Partnern aus 9 Ländern realisiert.

Nachdem Prof. Andreas Melzer von der Universität Dundee das Treffen eröffnet hatte, gab Projektleiter Prof. Preußer von Fraunhofer MEVIS eine Übersicht über das Projekt, den klinischen Hintergrund, die Aufgaben und Ziele. Alle Projektpartner stellten ihre Institution, ihre Kompetenzen und die einzelnen Projektmitglieder vor. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die geführte Tour der Universitätslabore, die eine experimentelle Vorführung der MR-gestützten fokussierten Ultraschallintervention mit einschloss.

Fraunhofer MEVIS wird mathematische Modelle und numerische Simulationen für physiologische Prozesse in den Zielorganen erforschen und maßgeblich an der Entwicklung von Softwaredemonstratoren für die Simulation der Therapie beteiligt sein. Damit stärkt Fraunhofer MEVIS sein Projektportfolio im Bereich des fokussierten Ultraschalls, einer vielversprechenden Therapie im Bereich minimalinvasiver Interventionen.